Lehre@Geo präsentiert: Wissenschaft von Studierenden gemacht

Bei der Lehre@Geo-Tagung zeigten unsere Studierenden der Fakultät für Geowissenschaften, was in ihnen steckt: Im Rahmen des Förderprogramms studforschung@geo präsentierten sie die Ergebnisse ihrer eigenen Forschungsprojekte – selbst entwickelt und durchgeführt mit Unterstützung unserer Fakultätsmitglieder. Die Themen reichten von der Identifikation von Meteoriten über die Optimierung der Abfallwirtschaft in Tansania bis hin zum Bau einer Drohne, die selbst in Vulkanaschewolken wissenschaftliche Daten sammeln kann!

Wir sind besonders stolz auf zwei Projekte, die von unseren Teammitgliedern Prof. Tobias Hank und Dr. Christoph Heinzeller betreut wurden:

🔬 Tim Drießle: „Quantitative Abschätzung der Viehtragekapazität im nördlichen Tansania mittels UAV-LiDAR und Feldproben“
Tims Projekt widmete sich der Degradierung von Weideland durch unkontrolliertes Weiden in Nordtansania. Mithilfe von UAV-basiertem LiDAR, Feldstudien und Vegetationsmonitoring zeigte er: Mehr Vieh – unter High-Density-Weidung, die das natürliche Weideverhalten lokaler Wildtiere nachahmt – kann sogar zu mehr Nachhaltigkeit, besserer Futterqualität und größerer Biodiversität führen. Die Ergebnisse sind besonders relevant für Viehhaltende in Subsahara-Afrika, wo Bevölkerungs- und Tierzahlen steigen und der Druck auf die Landnutzung wächst.

♻️ Mareike Winkler: „Verbesserung der Abfallwirtschaft in nordtansanischen Dörfern zur Steigerung der Lebensqualität und ökologischen Verantwortung“
Mareike analysierte die bestehende Abfallinfrastruktur und Verkehrswege in den Dörfern rund um TPC, ein großes landwirtschaftliches Unternehmen in Tansania. Mit Hilfe von GIS-Analysen entwickelte sie ein effizienteres, zugänglicheres und umweltgerechteres Abfallmanagementsystem. Sie optimierte unter anderem die Verteilung von Sammelstellen für Haus- und Grünabfälle und berechnete staubarme und treibstoffsparende Routen für Müllfahrzeuge – eine echte Grundlage für bessere Umwelt- und Gesundheitsbedingungen vor Ort.

Preise für herausragende Arbeiten gingen an:

• Moritz Angleitner & Julia Roppelt – für den Bau einer Drohne, die wissenschaftliche Daten in Vulkanaschewolken sammeln kann.
• Michelle Putri – für ihre Untersuchung der paläomagnetischen Geschichte vulkanischer Gesteine in Sulawesi zur Rekonstruktion der tektonischen Blockrotation seit der Oberkreide.

Über studforschung@geo
Studforschung@geo ist ein Förderprogramm, das Studierende darin bestärkt, eigene Forschungsprojekte von Anfang bis Ende selbstständig durchzuführen – inklusive Entwicklung der Fragestellung und des Research Designs, Datenerhebung, Analyse und Präsentation der Ergebnisse. Mehr Infos zum Programm gibt es hier:

https://www.geo.lmu.de/de/nachwuchsfoerderung/studforschung-geo/